Zeitraum: 03. April - 29. Mai 2024
(8x jeweils 120 Minuten ohne Pause)
Uhrzeit: 18.00 - 20.00 Uhr
Bildschirmseminar mit Zoom
Kursbeitrag: (190,-€ incl. MwSt.)
Überblicksseminar (für Einsteiger besonders geeignet):
Was ist eigentlich Philosophie? - Nachdenken über die Welt, den Menschen oder die Frage nach dem Sinn des Lebens? Eine klare und eindeutige Antwort auf die Frage nach dem, was Philosophie ist, – man ahnt es schon – gibt es nicht. Philosophie ist also eine vielschichtige Angelegenheit, ist ein Labyrinth der Denkmöglichkeiten, nebulös, spekulativ, ohne endgültige Antworten, aber stets spannend. Im übrigen philosophieren alle Menschen. Und das tun sie aus einem nachvollziehbaren Grund - weil sie wissen, erkennen und verstehen wollen!
Ab dem 16. Jh. traten menschliche Ordnungssysteme neben die göttliche Ordnung und leiteten den Übergang in den großen Epochenwechsel ein: Der Staat wurde immer mehr zum eigentlichen Subjekt politischen Handelns, während die Autorität der Kirche zu schwinden begann. Niccolo Machiavelli und Thomas Hobbes liefern hierfür die Rechtfertigung.
Nach dem Ende der Scholastik und der damit verbundenen endgültigen Trennung von Glauben und Wissen will sich auch „das Denken“ befreien. Während Philosophen wie Francis Bacon im England des frühen 17. Jhs. auf den Empirismus und die induktive Methode setzen, um die Naturgesetze erkennen und erfassen zu können, beschreitet man in Kontinentaleuropa einen anderen Weg. René Descartes, der „Vater“ der neuzeitlichen Philosophie, versucht in bestimmter Hinsicht, noch einmal von vorn zu beginnen, um über die Verstandesleistung zur Vernunft durchzustoßen. Die bedeutenden Rationalisten des 17. Jhs. waren durchweg Theoretiker. Praxis kam ihnen nach der Theorie. Sie gaben dem Bewußtsein einen völlig neuen Stellenwert.
